Kauftipps

(*1) Das Prinzip der Dämmung ist immer Gleich:  feuchtwarme Innenraumluft darf nicht in die Isolation oder die Zwischenräume gelangen. D.,h. man muss dafür sorgen, dass hinter der Innenwand mit Dampfsperre oder Dampfbremse keine feuchtwarme Luft in die Isolation eindringen kann. Nach außen hin sollte der Wandaufbau „diffusionsoffen“ sein, damit evtl. vorhandene Feuchtigkeit nach außen gelangen kann.

Ein Beispiel: Bei einer Hütte wird das Blechdach von innen  mit Styropor gedämmt und mit einer Holzverschalung versehen. Der Effekt: Die feuchte Wärme des Innenraumes kann durch die Ritzen der Styropordämmung bis zum kalten Blechdach dringen, kondensierte dort und tropfte herunter auf die Innenverkleidung und es fängt an zu schimmeln.

Der physikalische Effekt: Die Luftfeuchtigkeit in warmer Luft an kühlen Gegenständen kondensiert. Z.B. Wenn man im Winter mit einer kalten Brille in ein warmes Zimmer kommt, beschlagen die Gläser. Übertragen auf ein Bauwerk: Die Kälte der Außenluft „kriecht“ in die Dämmung hinein, die Wärme des Innenraums „kriecht“ ebenfalls in die Dämmung. Irgendwo begegnen sich Kälte und Wärme, je nach Luftfeuchtigkeit bildet sich bei einer bestimmten Temperatur der „Taupunkt“. (Kann man auch genau berechnen, ist aber eine Wissenschaft für sich.)  Das ist der Punkt, an dem die feuchtwarme Innenraumluft -wenn man ihr Eindringen in die Isolation nicht verhindert hat – kondensiert. Da das bei Billigprodukten meist nicht berücksichtigt wird und die Bewohner es meist auch sehr spät bemerken (erst wenn der Schimmel von innen sichtbar wird) wohnt man lange in einem schimmelverseuchten Raum.